vom 11.11.2025
zur News ÜbersichtDer 11.Spieltag führte uns nach Schönau zum Verein für Turnen und Ballsportarten Chemnitz. Der Aufsteiger startete furios in die Saison und konnte sich mit im Schnitt 4 erzielten Toren pro Spiel sowie aufsehenerregenden Leistungen ganz oben in der Tabelle festsetzen. Dementsprechend gewarnt, aber auch gut vorbereitet, gingen wir in dieses Auswärtsspiel mit dem Ziel, zumindest punkte-technisch mit den Gastgebern gleichzuziehen. Dass die spielerisch feine Klinge an diesem Tag nicht unbedingt das beste Mittel sein könnte, ahnten wir bereits im Vorfeld. Bestätigt wurde diese Vermutung bei der Platzbegehung vor dem Spiel - das grüne Geläuf präsentierte sich tief, holprig und unrasiert.
Der Plan war klar wie einfach. Aus einer kompakten Defensive heraus dem Gastgeber die Gestaltung des Spieles weitestgehend überlassen, eigene Fehler auf ein Mindestmaß reduzieren und somit der Heimelf weder Raum noch Möglichkeiten für ihr schnelles Umkehrspiel über die Außen und/oder lange Bälle hinter die letzte Kette gestatten. Über die gesamte Spielzeit sollte uns dies bis auf ganz wenige Ausnahmen eindrucksvoll gelingen und war am Ende der Schlüssel für den Erfolg. Herausragend war dabei die mannschaftliche Geschlossenheit und ebenso schön die Erkenntnis, wenn eben nötig, auch kämpferisch alles Notwendige abrufen zu können. Der erste große Aufreger des Spieles – neben einer Halbchance für den VTB per Kopf – brachte uns auch sofort die Führung. Nach Barths gedankenschnellem Steckpass konnte Herold einschussbereit nur noch per Foul gestoppt werden. Der am heutigen Tag die Kapitänsbinde tragende Schreiter (die etatmäßigen Spielführer Klein-Heinzmann, Möckel und Rosenthal fehlten verletzt oder krankheitsbedingt) verwandelte in der 14. Minute sicher. Das Team vom Harthweg intensivierte nun die Bemühungen. Trotz viel Ballbesitz und somit optischer Überlegenheit wurde es allerdings nur einmal so richtig gefährlich, als wir nach einer Eingabe von links erst in letzter Instanz endgültig klären konnten. Ansonsten gelang es uns sowohl die Außenbahnen mit Al Khalaf und May als auch das Zentrum u.a. mit Hadamus und Jäger überwiegend geschlossen zu halten. Mitte der ersten Halbzeit hätten wir die Führung um ein Haar ausgebaut, Ottos Abschluss nach feiner Einzelleistung an den Innenpfosten fand leider nicht den Weg in das Tor.
In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild wie im ersten Abschnitt. VTB versuchte immer wieder spielerische Lösungen zu finden, wir verteidigten weiterhin kompakt und wollten mit sich nun häufenden Nadelstichen in Form von Kontersituationen die (Vor-)Entscheidung herbeiführen. Das gelang uns nach 57 Minuten: In der Entstehung sicherlich ein Stück weit glücklich, profitierte Oelschlägel nach Balleroberung und Pass von Schreiter vom wegrutschenden IV. Dennoch war der Weg zum Tor noch weit und die Zeit zum Nachdenken lang - am Ende zappelte der Ball aber sehenswert im Netz. 10 Minuten später verpasste derselbe Spieler aus ähnlicher Position, nach Zuspiel des unermüdlich arbeitenden Hänel, den Deckel auf dieses Spiel zu legen. Der Rest ist schnell erzählt. So richtig brenzlig wurde es für uns nicht mehr, auch, weil sich die Wechselspieler Ahnert, Haberehrn, Boensch und Nagel nahtlos einfügten und von den nicht zum Einsatz gekommenen Spielern Elßner und Loth von der Bank aus entsprechend lautstark unterstützt wurden. Und wenn der Ball dann doch mal den Weg direkt auf unser Tor fand, konnte sich der souverän agierende Lange entsprechend auszeichnen.
Am Ende steht ein auch aufgrund der Effektivität verdienter Sieg, welcher uns ob der Art und Weise noch ein Stück mehr zusammenschweißen sollte. Zudem hat das Spiel gezeigt, dass uns auch Kampf und unermüdliches Arbeiten auszeichnen kann, wenn die spielerische Komponente nicht die vielversprechendste zu sein scheint. Ein Dank geht auch an die Spieler Kunert, Spurek, Rosenthal, Bilz und Folge, die von der Seitenlinie unterstützten sowie an die krankheits-, verletzungs-, familien- oder arbeitsbedingt abwesenden Mannschaftskollegen, die ebenfalls die Daumen drückten (Möckel, Baldauf, Klein-Heinzmann, Hahn, Limmer, Schneider, Bittermann, Kühnert)!
Den Jungs des VTB wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit!