Spielbericht vom ersten Saisondreier

vom 04.09.2025

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Nach dem Negativerlebnis aus der Vorwoche und einem somit alles andere als zufriedenstellenden Start in die diesjährige Kreisoberliga-Saison empfingen wir den TSV Germania Chemnitz zum ersten Heimspiel. Die Gäste von der Annaberger Straße, mit bereits zwei Siegen und somit 6 Punkten im Gepäck, erwiesen sich dabei als der erwartet unangenehme Gegner. Mit den Erfahrungen der letzten Jahre und um die Stärken der Germanen in Zweikampfverhalten und Umschaltspiel wissend, gingen wir gewarnt, aber auch entsprechend vorbereitet in das Spiel. So sahen wir uns die gesamte Spielzeit einer dicht gestaffelten, vielbeinigen und zumeist gut organisierten Defensivreihe ausgesetzt, wobei uns gerade im ersten Durchgang oftmals noch die richtigen Mittel fehlten, um den Gegner vor unlösbare Probleme zu stellen. Wir übernahmen zwar von Beginn an das Heft des Handelns, taten uns aber schwer wenn es um das Erspielen hochkarätiger Torchancen ging. Vor allem im letzten Drittel fehlte es dabei an Genauigkeit und Zielstrebigkeit, hier und da auch etwas an Tempo und Durchschlagskraft. Nennenswerte Chancen verzeichneten wir deshalb nur wenige. Hänel bekam nach 11 Minuten per Kopf nur unzureichend Druck hinter Barths Eingabe nach schönem Tiefenball von Rosenthal. In der 21. Minute fehlte einem Abschluss von Jäger aus 20m etwas die Kraft und 10 Minuten später verzog Kühnert aus halbrechter Position nur knapp. Kurz vor der Pause erhöhten wir dann nochmal die Schlagzahl, Rosenthal setzte dabei freistehend die scharfe Eingabe Ottos aus Nahdistanz über das Tor (43.). Da auch Hänel nach schönem Zusammenspiel mit Oelschlägel in letzter Sekunde geblockt wurde (45.) und Rosenthals Freistoß knapp über den Querbalken strich (45.+2), ging es torlos in die Pause.

In dieser galt es, neben dem Hervorheben der positiven Dinge – gute Entscheidungen nach eigenem Ballverlust sowie sauber und aggressiv geführte Zweikämpfen – auch ein gewisses Maß an Ruhe und Geduld zu vermitteln, welches es in derartigen Spielen auch mal braucht, um am Ende erfolgreich zu sein.

Zu unserer Erleichterung musste die Mehrheit der 63 zahlenden Zuschauer gar nicht so sehr geduldig sein, da wir optimal in die zweite Hälfte starteten. So ging Jägers Blick nach einem Ballgewinn blitzschnell in Richtung Offensive und sein herrlicher Flugball erreichte den startenden Oelschlägel, welcher per butterweicher Eingabe Hänel in Szene setzte. Dieser behielt die nötige Übersicht und traf technisch versiert in der 51. Minute volley mit der Innenseite in das lange Eck. In der Folge verpassten wir es vorerst etwas, weiter druckvoll Richtung gegnerisches Tor zu agieren und wurden ein um das andere Mal etwas zu passiv, ohne jedoch die Spielkontrolle ansatzweise zu verlieren. So brauchte es eine Art Weckruf – Gehrkes Freistoß in der 72. Minute aus 25m verfehlte unser von Baldauf gehütetes Gehäuse nur knapp – um in der Schlussphase die Bemühungen so zu erhöhen, dass der Deckel auf diese Partie gesetzt werden konnte. Das geschah dann vorentscheidend in der 75. Minute. Eine scharf getretene Ecke von Schreiter wurde von Klein-Heinzmann am kurzen Pfosten vollendet. Aufgrund der Undurchsichtigkeit der Situation entschied der Schiedsrichter allerdings im Nachgang auf Eigentor, am Ende sicherlich zu verschmerzen. Nur 3 Minuten später hätte der eingewechselte Ahnert das Spiel endgültig entscheiden können, nach dynamischen Sololauf Ottos und anschließender Eingabe Möckels verpasste er am langen Pfosten das Tor um Haaresbreite. Besser machte es wiederum nur drei Zeigerumdrehungen später der ebenfalls eingewechselte Möckel, welcher nach feinem Zuspiel Rosenthals vor dem Tor eiskalt blieb, Weigel noch umkurfte und aus spitzen Winkel sicher einschob. Der Torschütze zum 3:0 hätte in der 90. Minute noch ein weiteres Mal jubeln können, jedoch setzte er eine genaue Eingabe Ahnerts knapp per Kopf neben den langen Pfosten. So blieb der Schlusspunkt des Spiels Rosenthal vorbehalten, welcher mit der letzten Aktion aus Nahdistanz zum 4:0 Endergebnis abstauben konnte.

24:3 Torschüsse sowie 11:1 Ecken belegen einen am Ende absolut verdienten Heimsieg. Durchaus nicht immer durchweg spielerisch glänzend, jedoch aufgrund der mannschaftlichen Geschlossenheit und dem Umsetzen der Vorgaben vor allem gegen den Ball nicht minder erfreulich. Ein wichtiger Sieg zur richtigen Zeit, um ein klein wenig entspannter in die kommende harte Trainingswoche zu gehen.

Den Männern der Germania wünschen wir bis zum Rückspiel viel Erfolg sowie einen verletzungsfreien Saisonverlauf!

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