vom 10.11.2025
zur News ÜbersichtNach dem intensiven Spiel vom Donnerstagabend gegen den Postsportverein – welches neben den Beinen auch den Köpfen alles abverlangte – schlossen wir unsere englische Woche am Sonntag direkt mit dem nächsten Heimspiel gegen den BSC Rapid Chemnitz ab.
Die Kappler, mit dem ersten Saisonsieg aus der Vorwoche im Gepäck, erwarteten wir entsprechend selbstbewusst und aggressiv. Auch der Punktgewinn daheim gegen den VFL Chemnitz ließ uns gewarnt sein. Wir sollten Recht behalten. Unser Gegner präsentierte sich um Welten besser als es der Tabellenplatz vermuten ließ, aggressiv im Anlaufen, strukturiert im Defensivverbund und offensichtlich gewillt, an diesem Nachmittag etwas von der Eubaer Straße mitzunehmen. So taten wir uns in der Anfangsphase ein ums andere Mal schwer, die richtigen Lösungen zu finden, um Torgefahr zu erzeugen. Immer dann – und das galt für den gesamten Spielverlauf – wenn wir den Ball schnell machten, mit wenig Kontakten agierten und durch entsprechende Laufbereitschaft Lücken reißen konnten, wurde es gefährlich. Wie in der 20. Minute, als Barth einen herrlichen Diagonalball auf Otto schlug, dieser direkt in den Strafraum zog und mustergültig Möckel bediente, welcher noch einen Gegenspieler umkurvte und mit links ins obere Eck traf. Die Freude über die Führung währte nicht allzu lange, im Anschluss an eine eigene Ecke brachte uns der lange Abschlag sowie ein Abstimmungsfehler in so arge Bedrängnis, dass Noorzaie als Nutznießer hervorging und den Ausgleich erzielte. Zu allem Überfluss verloren wir in dieser Aktion mit Loth und Ahnert gleich zwei Spieler verletzungsbedingt. Gute Besserung auch nochmal an dieser Stelle, Narben machen Männer interessant heißt es wohl… Nach einer längeren Unterbrechung sowie der Beseitigung aller Spuren vom Tatort wirkten wir in der Folge etwas mitgenommen und brauchten 10 Minuten, um uns wieder zu sammeln. Eine tolle Kombination über Hadamus, Herold, Kunert und Möckel brachte dann in Minute 34 durch Letzteren die abermalige Führung.
Den zweiten Durchgang starteten wir diesmal konzentrierter und aktiver als in den Vorwochen und konnten folgerichtig, wiederum nach toller Vorarbeit von Herold, die Führung durch Otto ausbauen. Anschließend stellten wir das Fußballspielen allerdings vorübergehend nahezu gänzlich ein. Vielleicht ließen die Kräfte etwas nach, vielleicht waren wir uns ob des vermeintlich klaren Vorsprungs auch zu sicher. Wie auch immer, Kappel roch nochmals Lunte und verstärkte die Offensivbemühungen deutlich, weshalb wir ein ums andere Mal in höchster Not klären mussten. Einen berechtigten Handelfmeter nutzte Gründer in der 74. Minute zum Anschlusstreffer. Glück hatten wir nur drei Minuten später, als nach einem Pressschlag im Mittelfeld der Ball samt Gästestürmer frei vor unserem Tor auftauchten, jedoch nicht den Weg in eben dieses fand. Dies sollte die letzte Möglichkeit für die Gäste an diesem Tag darstellen, da wir uns nun doch nochmal straffen konnten. Mehrere Offensivaktionen hätten das Ergebnis noch etwas deutlicher ausfallen lassen können. Die beste Chance hatte dabei Herold, der seine starke Leistung leider nicht mit einem Tor krönen konnte. Am Ende gewinnen wir dieses Spiel mit etwas Glück, über die gesamte Spielzeit gesehen dennoch verdient. Jetzt heißt es Kraft tanken, gesund werden oder bleiben und entsprechend vorbereitet in das Spitzenspiel am kommenden Sonntag gegen den – ob der bisherigen souveränen Leistungen – favorisierten Spitzenreiter VTB Chemnitz zu gehen.
Den Rapid’lern wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit!