vom 09.10.2025
zur News ÜbersichtNach dem 2:2 der Vorwoche empfingen wir am 7. Spieltag die Viktoria aus Einsiedel. Unsere physisch gewohnt starken Kontrahenten konnten dabei durchaus mit breiter Brust anreisen, fegte man doch am Spieltag zuvor die USG mit 7:0 vom Platz.
Vom Anpfiff weg waren wir um Spielkontrolle bemüht, wobei sich sofort ein Spiel entwickelte, das von schnellem Umschalten auf beiden Seiten geprägt war. Einen solchen Umschaltmoment nutzten wir bereits in der dritten Minute zur frühen Führung. Über Al Khalaf, Herold und Möckel gelangte das Spielgerät 18 m vor dem Tor zu Schreiter, der sehenswert wie unhaltbar ins lange Eck traf. Dem Start nach Maß folgte eine Phase, in der wir weiterhin das Geschehen bestimmten, jedoch im Zentrum und in der Rückwärtsbewegung immer mal wieder zu große Lücken offenbarten. In Minute 25 konnte Al Khalaf unsere Führung dann ausbauen, wobei er den Ball „nur“ noch über die Linie drücken musste. Vorausgegangen war ein hervorragend vorgetragener Angriff über Hadamus, Spurek und Herold.
Einen ganz ähnlichen und nicht minder hervorragenden Spielzug in Minute 31 konnte Hänel leider nicht im Tor unterbringen. 5 Minuten später durften wir uns wiederum bei Loth bedanken, als er gegen den 5 m vor dem Tor völlig freistehenden Einsiedler Angreifer parierte. Auf der anderen Seite war es erneut Hänel, der eine sehr gute Einschusschance aufgrund von Standproblemen nicht nutzen konnte. Somit ging es mit einer 2:0-Führung in die Kabine.
Nachdem wir die „Gefährlichkeit“ dieses Zwischenstandes sowie den sicher nie aufsteckenden Gegner zur Halbzeit klar betont hatten, gestaltete sich der Beginn des zweiten Spielabschnitts etwas zäh. Größere Gelegenheiten waren auf beiden Seiten zunächst kaum zu verzeichnen. In diesen Trott hinein traf Thierfelder dann etwas überraschend per Bogenlampe zum 2:1-Anschluss. Somit bewahrheitete sich die zur Halbzeit ausgesprochene Warnung. Zum Glück gelang es uns direkt, wieder einen Gang hochzuschalten. Zunächst scheiterte Kühnert noch an Weis. 3 Minuten später konnte Herold dann aber den alten Abstand wieder herstellen (67‘). Nach feinem Zuspiel des eingewechselten Rosenthals ließ Herold zwei Gegenspieler ins Leere laufen und schob überlegt rechts unten ein. Auch im Anschluss war das Chancenplus klar auf unserer Seite, wir verpassten es aber, den Sack zuzumachen. Nachdem uns ein klarer Handelfmeter verwehrt wurde, brachten wir uns selbst nochmal gehörig in Bedrängnis: Im eigenen Spielaufbau unterlief uns ohne nennenswerten Gegnerdruck selbst ein Handspiel im Strafraum. Den dieser Slapstick-Einlage folgenden Elfmeter verwandelte Herrmann unhaltbar zum erneuten Anschluss (87‘). Entsprechend fahrig und wild waren die letzten Minuten. Da unsere Gäste aber nicht mehr entscheidend vor unser Gehäuse kamen, blieb es beim 3:2-Heimsieg.
Ob des Spielverlaufs sicher ein verdienter Sieg. Gleichzeitig aber auch eine Mahnung, dass Überlegenheit am Ende im Zweifelsfall nicht reicht, wenn man in den entscheidenden Momenten nicht richtig da ist.
Unseren Gästen aus Einsiedel wünschen wir weiterhin einen erfolgreichen und verletzungsfreien Saisonverlauf.